News: Auch Altig verlängert bei der TSG 1862/09

Nach Trainer Marcel Abele bleibt auch der Teammanager dem Weinheimer Fußball-Verbandsligisten längerfristig erhalten.

Originaltext aus den Weinheimer Nachrichten vom 31.3.2023

Weinheim. Die Fußballabteilung der TSG 1862/09 Weinheim treibt die Planungen für die kommende Spielzeit weiter voran: Nach Trainer Marcel Abele hat der Verbandsligist nach Angaben des stellvertretenden Abteilungsleiters Thomas Felber nun auch Teammanager Kai Altig „längerfristig“ an den Verein gebunden.

Während Abeles Kontrakt in der Vorwoche um zwei Jahre verlängert worden war, sei mit Altig keine feste Laufzeit vereinbart worden, so Felber. „Klar ist aber, dass unser Konzept auf einen längeren Zeitraum ausgelegt ist und wir diesen Weg weiter gemeinsam mit Kai Altig beschreiten wollen“, sagt der Funktionär. Altig hatte die Position im Sommer 2022 von David de Vega übernommen, „die Zusammenarbeit ist von Anfang an ausgesprochen gut, wir sind mit Kais Arbeit sehr zufrieden“, lobt Felber.

Zupass kommt dabei Altigs Studium zum Spielanalyst und Scout am IST-Studieninstitut, das er 2020 erfolgreich abgeschlossen hat. In enger Kooperation mit Cheftrainer Abele gelang es dem Teammanager zuletzt dann auch, mit Christian Kuhn und Marcel Schwöbel zwei gestandene Verbandsligaspieler von Ligaprimus VfR Mannheim loszueisen. Sie sollen künftig Führungsaufgaben auf dem Platz und in der Kabine übernehmen.

Überhaupt zähle die Kaderplanung zu den Hauptaufgaben eines Teammanagers, betont Altig. „Dieser Seite des Fußballs kannte ich zuvor noch nicht so gut, die Aufgabe ist aber unglaublich spannend“, sagt er. Genau deshalb, aber auch, „weil bei der TSG noch einige Dinge zu erledigen sind“, konnte auch er sich schnell mit dem längerfristigen Vertragsangebot anfreunden. „Hinzu kommt natürlich, dass es zwischen mir und Marcel Abele auch menschlich passt“, ergänzt Altig – der Trainer hat dem nichts hinzuzufügen.

Vor seinem Engagement in der Zweiburgenstadt war Altig vorrangig als Trainer tätig gewesen. Bereits mit 21 Jahren fungierte der inzwischen 43-jährige Inhaber der DFB-A-Lizenz als Jugendtrainer bei seinem Heimatverein in Neckarhausen. Nach einigen Jahren als Stützpunktleiter von Fußballschulen war der aktuelle TSG-Teammanager zudem als Spielertrainer bei Fortuna Edingen in der Kreisklasse A tätig. 2011 wechselte Kai Altig für drei Jahre als Co-Trainer zur Frauenmannschaft der TSG Hoffenheim.

Von 2014 bis 2022 war er in der Jugendabteilung von Regionalligist FC-Astoria Walldorf tätig, zuletzt als Cheftrainer der U 17 in der Oberliga. Selbst aktiv war der Vater von zwei Kindern unter anderem bei der A-Jugend des Karlsruher SC. Zudem wurde er in diverse Landesauswahlen berufen und gehörte zum erweiterten Kader der DFB-Nationalmannschaften der U 15 bis U 17. Bei den Senioren spielte Altig viele Jahre in der Verbandsliga sowie zwei Jahre beim heutigen Zweitligisten SV Sandhausen in der Oberliga.

Von besagter Oberliga ist die TSG 62/09 aktuell derweil recht weit entfernt, das Ziel der laufenden Saison lautet vielmehr: Klassenerhalt in der Verbandsliga. „Und dafür wollen wir in den noch ausstehenden Partien alles investieren, um weitere Punkte zu sammeln“, kündigte Trainer Marcel Abele im Stadionheft vor dem jüngsten Heimspiel gegen den VfB Eppingen an. Gleichwohl: Nach zuvor zwei Siegen gegen Walldorf II und Mosbach setzte es gegen Eppingen eine ebenso unglückliche wie vermeidbare 1:2-Niederlage.

Um das derzeitige Vier-Punkte-Polster auf den Abstiegs-Relegationsplatz zu wahren, müssten am Wochenende eigentlich wieder drei Punkte her. Die Hürde hierfür ist allerdings vergleichsweise hoch, am Samstagnachmittag ist die Abele-Elf beim Tabellendritten, FC Zuzenhausen, gefordert.

„Das ist ein absolutes Spitzenteam“, sagt der TSG-Coach über den Gegner. „Wir werden deshalb wohl einen Tick defensiver zu Werke gehen, als wir es zuletzt getan haben, auch um mehr Stabilität ins Spiel gegen den Ball zu bekommen.“ Dies bedeute jedoch nicht, „dass wir uns einmauern“, fügt Abele hinzu. „Unser Ziel ist es auch in Zuzenhausen, etwas Zählbares mit nach Hause zu nehmen.“ Nicht mit dabei werden bei diesem Unterfangen der gesperrte Kapitän Tim Krohne und Gregor Zimmermann (Oberschenkelprobleme) sein. Dafür kehrt Nick Huller in den Kader zurück.

Kaum ins Gewicht falle am Samstag, so Abele weiter, dass auch Zuzenhausen zuletzt Federn gelassen hat: Durch ein 0:2 gegen die U 23 des SV Waldhof und ein 1:1 vor Wochenfrist beim VfR Gommersdorf rutschte der FCZ zurück auf den dritten Platz. Will die Mannschaft um Trainer Marcel Groß weiter ein Wort im Kampf um den Aufstieg mitreden, ist ein Sieg gegen die TSG 62/09 eigentlich Pflicht – zumal sich die Konkurrenten VfR Mannheim, Waldhof II, SV Spielberg, Fortuna Heddesheim, Astoria Walldorf II und 1. FC Mühlhausen am Wochenende gegenseitig die Punkte wegnehmen.

Gleiches gilt übrigens für die Weinheimer Konkurrenten im Tabellenkeller: Hier kommt es ebenfalls zu drei direkten Duellen. fran


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