SPIELBERICHT U23: TSG Weinheim II gewinnt das Kellerderby
Kreisklasse A (33. Spieltag 21.05.2023) Die Verbandsliga-Reserve bezwingt zwar die SG Hohensachsen mit 2:1, muss aber weiter um den Klassenerhalt zittern.
TSG 1862/09 Weinheim II – SG Hohensachsen 2:1 (2:0)
Originaltext aus den Weinheimer Nachrichten vom 22.05.2023
Weinheim. Nach dem Schlusspfiff von Schiedsrichter Bernd Nonnenmacher war aufseiten der TSG 1862/09 Weinheim erst einmal Durchatmen angesagt – sowohl bei Abteilungsleiter Tobias Apfel und dem Sportlichen Leiter Peter Laudenklos als auch bei Halit Kaynak, dem Trainer der Weinheimer U23.
In einem über weite Strecken zerfahrenen, dafür aber hoch spannenden A-Klassen-Derby hatte sich die Kaynak-Elf zuvor knapp mit 2:1 (2:0) gegen den Lokalrivalen SG Hohensachsen durchgesetzt.
In der Tabelle hat sich durch den TSG-Sieg fürs Erste zwar nichts geändert – Weinheim verharrt auf dem Abstiegs-Relegationsplatz, Hohensachsen steht als 14. weiter über dem Strich –, doch schon am Mittwoch könnten TSG und SGH die Plätze tauschen. Vorausgesetzt die Kaynak-Elf gewinnt ihr Nachholspiel gegen den bereits feststehenden Absteiger SSV Vogelstang. „Wir haben es jetzt wieder selbst in der Hand. Das ist das Wichtigste“, gab Kaynak seinen Schützlingen noch auf dem Kunstrasen des Sepp-Herberger-Stadions mit auf den Weg in die Kabine.
Zufrieden mit der Leistung seiner Jungs war der TSG-Coach dennoch nur bedingt. „In den ersten 20 Minuten haben wir es richtig gut gemacht, die frühe 2:0-Führung war absolut verdient. Danach zeigte sich aber, dass wir im Vergleich zu Hohensachsen eine sehr junge, unerfahrene Mannschaft sind. Einige dachten wohl, es ginge jetzt von alleine – und das wäre dann beinahe noch bestraft worden“, bilanzierte Kaynak.
Sascha Harbarth, Kaynaks spielender Kollege auf Hohensachsener Seite, stimmte dem weitgehend zu, der SGH-Coach sprach sogar von einem „offenen Schlagabtausch“ in der zweiten Hälfte, zeigte sich aber „natürlich sehr enttäuscht“ ob der der verlorenen drei Punkte.
Sichtlich verstimmt war Harbarth allerdings über die besagten ersten 20 Minuten: „Die Anfangsphase haben wir komplett verschlafen, das 2:0 haben wir uns in Gregor-Kobel-Manier quasi selbst reingemacht.“ Tatsächlich ließ SG-Keeper Ciro Morelli eine Rückgabe von Andreas Hauke ins eigene Tor passieren (6.), bereits in der vierten Minute hatte Kerem Kuzu eine Hereingabe von Basil Köhler zum 1:0 über die Linie gedrückt.
Einig waren sich die beiden Trainer auch darüber, dass „noch lange nichts entschieden ist“. „Wir müssen gegen Vogelstang gewinnen und uns dann gegen Käfertal etwas ganz Spezielles einfallen lassen, um vor Hohensachsen zu bleiben“, so Kaynak. Und Harbarth zeigte sich trotz des Rückschlags nach zuvor zwei Siegen weiter optimistisch: „Abgerechnet wird am Ende. Wenn wir unsere Hausaufgaben machen, bin ich gespannt, wer am Ende die Nase vorne hat.“ fran
Kader TSG 1862/09 Weinheim: Bal, Au, Becker, Werner (21. Öztürk), Kuzu (80. Efstathiou), Köhler, Röller, Kilichan (65. T. Gärtner), Can, Link (71. Kocapinar), K. Kaynak.
Tore: 1:0 Kuzu (4.), 2:0 Hauke (Eigentor, 6.), 2:1 Jesse (50.).
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