SPIELBERICHT U23: Lützelsachsener Warnschuss 

Kreisklasse A (22. Spieltag 07.04.2024) TSG Lützelsachsen II fügt der TSG Weinheim II mit einer „erwachsenen“ Leistung die erste Niederlage unter Andreas Dörrlamm zu  


TSG 1862/09 Weinheim U23 – TSG Lützelsachsen II 0:1 (0:0)

Originaltext aus den Weinheimer Nachrichten vom 08.04.2024

Weinheim. Irgendwann war sie fällig: die erste Niederlage für die TSG 1862/09 Weinheim II im achten Spiel seit dem Trainerwechsel im vergangenen November. Ausgerechnet der Nachbar und Tabellendritte aus Lützelsachsen schaffte, was zuvor der Tabellenerste und Zweite nicht geschafft hatten. Mit einem späten 1:0-Sieg behielt die TSG Lützelsachsen II knapp, aber verdient die Oberhand und entführte drei Punkte aus dem Sepp-Herberger-Stadion. Ein Sieg, der auch aus Sicht der Zweiburgenstädter leistungstechnisch in Ordnung ging. „Es war zwar insgesamt ein Derby auf  Augenhöhe, der Sieg für Lützelsachsen ist aber schon verdient“, gab sich Weinheims Coach Andreas Dörrlamm als fairer Verlierer. Seine Elf stand im Nachbarschaftsduell defensiv gut organisiert, entfaltete aber nach vorne zu wenig Durchschlagskraft im letzten Drittel. Insgesamt hatten die Gäste aus Lützelsachsen die gefährlicheren Torraumszenen und verdienten sich die drei Punkte. Dabei bewies GästeTrainer Enrique Cazorla ein goldenes Händchen: Der kurz vor der Halbzeitpause eingewechselte Senan Celik besorgte in der 78. Minute den Treffer des Tages. Der Lützelsachsener setzte sich nach einem weiten Schlag auf den Flügel und der Hereingabe im Sechzehner gegen gleich drei Weinheimer Verteidiger durch und köpfte das Leder zum umjubelten Derbysieg in die Maschen. Die Hausherren versuchten ihr Glück im Anschluss noch einmal in der Offensive, fanden aber keinen Weg mehr durch den Lützelsachsener Defensivriegel. Die Gäste klettern mit dem Derbysieg zurück auf den dritten Platz. Für die TSG Weinheim II ist die Niederlage dagegen nach sieben ungeschlagenen Spielen ein Warnschuss. „Ich mache meinem Team keinen Vorwurf. Man hat aber gesehen, dass wir mit 90 Prozent keine Punkte mitnehmen. Wir müssen immer voll ans Limit gehen“, betonte Andreas Dörrlamm. Für die Zweiburgenstädter gibt es in zwei weiteren Derbys die Chance, es besser zu machen. Am Sonntag müssen die Weinheimer nach Sulzbach, dann wartet mittwochs das möglicherweise vorentscheidende Duell im Abstiegskampf mit dem SV Schriesheim. ksm


Kader TSG 1862/09 Weinheim: Zirnsak; Orhan, Becker, Fiederlein, Turcany, Link, Ghali, Röller (74. Herrmann),Manniello (56. Obermann), Kilichan (67. Morina), Schaffert.

Tor: 0:1 Celik (78.)

 


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