SPIELBERICHT: Die TSG 62/09 Weinheim verliert nach einer enttäuschenden ersten Halbzeit beim FC Astoria Walldorf II mit 1:4 (0:3).

Verbandsliga (Spieltag 3.9.2022)

FC Astoria Walldorf II – TSG 62/09 Weinheim

Kader TSG Weinheim: Halbig; Smiljanic, Menges, Krohne, Goudar (46. Schmid), Giordano (46. Schneider), Huller, Keller, Gärtner (52. Hoock), Crisafulli, Can

Tore: 1:0 Schön (5.), 2:0 Fesser (27.), 3:0 Schön (44.), 3:1 Schneider (51.), 4:1 Kronmüller (67.)

Originaltext aus den Weinheimer Nachrichten vom 5.9.2022:
Niederlagen gehören zum Sport. Aber es kommt immer auch auf die Art und Weise an. Unter diesem Aspekt lieferten die Verbandsliga-Fußballer der TSG 62/09 Weinheim am Samstag eine Leistung ab, die doch sehr nachdenklich stimmen muss. Nach einer indiskutablen Vorstellung in der ersten Halbzeit unterlagen die Gäste beim Oberliga-Absteiger FC Astoria Walldorf II vollauf verdient mit 1:4 (0:3). Die TSG hat damit in den ersten fünf Saisonspielen bereits 15 Gegentore kassiert und ist jetzt Tabellenvorletzter.
Angesichts dieser Tatsache nahm TSG-Teammanager Kai Altig nach dem enttäuschenden Auftritt auch kein Blatt vor den Mund. „Mit der Einstellung aus der ersten Halbzeit wird es schwer, in der Verbandsliga Punkte zu holen. Wir werden nun bis zum Ende dieses Jahres in der Tabelle unten drin stehen.“ Die leblose Darbietung der Weinheimer bis zum Seitenwechsel trieb Altig die Sorgenfalten auf die Stirn. „Das war in allen Belangen schwach, das galt für Einstellung, Zweikampfverhalten und fehlendes Tempo. Unter dem Strich war das definitiv viel zu wenig, was wir geboten haben. Der Sieg für Walldorf war daher hochverdient.“
Bereits nach knapp fünf Minuten waren alle Vorhaben der TSG über den Haufen geworfen, als Andreas Schön mit einem Freistoß aufs kurze Eck das 1:0 markierte. Fast ohne Gegenwehr der Gäste sorgte die Regionalliga-Reserve der Astoria bis zur Pause schon für die Entscheidung. Der 20-jährige, gebürtige Heppenheimer Maximilian Fesser, der vom 1. FC Kaiserslautern II nach Walldorf gewechselt ist, erhöhte mühelos auf 2:0 (27.). Kurz vor dem Gang in die Kabinen legte erneut Schön das 3:0 nach, als die TSG-Defensive den Ball einfach nicht geklärt bekam (44.). „In der Halbzeitpause gab es dann eine kräftige Standpauke von unserem Trainer Jochen Ingelmann“, sagte Altig. „Damit hat er verhindert, dass die Mannschaft noch komplett Schiffbruch erleidet.“
Nach Zahlen betrachtet, gestaltete Weinheim die zweite Halbzeit zumindest ausgeglichen, allerdings auch deshalb, weil Walldorf mit dem klaren Vorsprung etwas zurückschaltete. Der zur Pause eingewechselte Yannick Schneider traf zum 3:1 (51.). Vielleicht wäre die Partie sogar gekippt, wenn Nick Huller eine Riesenchance zum 3:2 verwertet hätte (55.). „Das war ein Knackpunkt“, sagte Altig. Stattdessen machte der FCA nach einem Konter über Fesser durch Topaz Kronmüller – ehemals Schalke 04 II – alles klar (67.).

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