SPIELBERICHT Verbandsliga: Spirale dreht sich weiter nach unten

Verbandsliga (Spieltag 16.10.2022)

VFB Bretten – TSG 1862/09 Weinheim  2:1 (0:0)

Kader TSG Weinheim: Halbig, Smiljanic (86. Özdemir), Menges, Au, Krohne, Huller, Schneider, Knauer, Hoock (58. Gärtner), Gülden, Wittmann (46. Keller)

Tore: 1:0 Vogler (54.), 1:1 Schneider(62.), 2:1 Wittig (FE, 77.)


Originaltext aus den Weinheimer Nachrichten vom 17.10.2022:

Bretten. Das war ein ganz bitterer Nachmittag für die Verbandsliga Fußballer der TSG 1862/09 Weinheim. Nach dem Sieg in Langensteinbach und der vor allem im zweiten Durchgang guten Vorstellung beim 0:2 gegen Spitzenreiter VfR Mannheim hatte sich die Mannschaft von Trainer Jochen Ingelmann bei Tabellennachbar VfB Bretten den dritten Saisonsieg vorgenommen. In einem Spiel, das im Kampf um den Ligaverbleib eigentlich gewonnen werden muss, standen die Gäste beim 1:2 (0:0) am Ende dann aber einmal mehr mit leeren Händen da. „Es zeigt sich jede Woche leider wieder aufs Neue: Wir haben vorne keine Durchschlagskraft. Wenn wir uns Chancen erspielen, dann nutzen wir sie einfach nicht. Da sind unsere Gegner uns einfach voraus“, sagte ein niedergeschlagener Teammanager Kai Altig.

Dass es die Weinheimer besser können, zeigten sie nach dem 0:1 Rückstand, den Yannick Schneider nur acht Minuten wieder ausgeglichen hatte. Derselbe Spieler hatte auch nach dem erneuten Rückschlag zum 1:2 nach einem Foulelfmeter von Wittig die Chance auf den Ausgleich, schloss allerdings nicht entschlossen genug ab. Auf einem schlecht zu bespielenden Platz waren klare Chancen Mangelware, die beste hatten die Gäste nach einem Aluminiumtreffer nach einem Weinheimer Eckball. „Solche Dinger gehen dann eben nicht rein, wenn man da unten steht. Uns fehlt letztlich auch das Spielglück“, sagte Altig. Das hatten die Gastgeber dann in der zweiten Hälfte beim 1:0 (54.). „Bei Voglers Schuss aus 17 Metern Torentfernung stand ein Brettener direkt vor unserem Torwart. Der Schiedsrichter entschied aber nicht auf Abseits, weil er noch einen unseren Spieler dahinter gesehen haben wollte.“ Dass die Moral der Mannschaft noch nicht ganz am Boden ist, bewies der direkte Ausgleich. „Wir sind kein toter Haufen, die Mannschaft lässt sich nicht hängen, kam auch nach dem 1:2 zurück“, sagte Altig, der vor allem der vergebenen Chance von Schneider nachtrauerte. „Das Spiel hätte auch 2:2 ausgehen können.“ Doch objektiv betrachtet, wäre auch das zu wenig gewesen für die TSG 1862/09, die dringend Punkte sammeln muss, um die Abstiegszone verlassen zu können. Soll das am Samstag um 15 Uhr gegen den SV Waldhof II gelingen, muss Weinheim ganz dringend endlich das Tor treffen. AT


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