Spielbericht 1. Mannschaft: TSG 1862/09 jetzt unter Zugzwang

Verbandsliga (25. Spieltag 01.04.2023) Weinheimer Fußball-Verbandsligist unterliegt in Zuzenhausen mit 1:4. Das Punkte-Polster schmilzt dahin.


FC Zuzenhausen – TSG 1862/09 Weinheim  4:1 (2:0)

Originaltext aus den Weinheimer Nachrichten vom 03.04.2023

Zuzenhausen. Die Luft im Abstiegskampf der Fußball-Verbandsliga wird wieder dünner für die TSG 1862/09 Weinheim: Beim FC Zuzenhausen kassierte die Elf um Trainer Marcel Abele am Samstagnachmittag eine 1:4 (0:2)-Niederlage, während die Konkurrenten Friedrichstal, Gommersdorf und Mosbach jeweils drei Punkte einfuhren.

Das vergleichsweise komfortable Fünf-Punkte-Polster auf den Abstiegs-Relegationsplatz ist nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge auf nur noch ein mageres Pünktchen zusammengeschrumpft. „Jetzt müssen wir am Gründonnerstag gegen Langensteinbach zwingend liefern“, richtete Abele den Blick nach dem Duell beim Tabellendritten aber bereits wieder nach vorne – wohlwissend, dass der Tabellenfünfzehnte aus dem Karlsbader Ortsteil dann auch eher der Kategorie „schlagbarer Gegner“ zuzuordnen ist. „In diesem richtungweisenden Spiel liegt es dann nur an uns, ob wir uns wieder ein größeres Stück von den hinteren Plätzen absetzen können“, so Abele.

In Zuzenhausen sei dies der TSG 62/09 trotz einer couragierten Leistung in den zweiten 45 Minuten nicht gelungen, waren sich der Übungsleiter und Teammanager Kai Altig einig. „Nachdem wir in der ersten Hälfte noch viel zu behäbig und auch viel zu ruhig auf dem Platz waren, waren wir nach dem Wechsel über weite Strecken die bessere Mannschaft“, bilanzierte Altig. Und Abele fügte hinzu: „Das Ergebnis mag zwar recht deutlich aussehen, spiegelt aber den Spielverlauf nicht wirklich wider.“

Einziges Problem aus Sicht der Weinheimer, bei denen der 19-jährige Niklas Becker sein Debüt in der Startelf feierte: Zur Pause führte Zuzenhausen durch Tore von Christopher Wild (Freistoß, 8.) und dem äußerst agilen Felix Kendel (25.) bereits mit 2:0. Die beste Weinheimer Chance in Halbzeit eins vergab Schneider unmittelbar nach dem Gegentor zum 0:1 (10.).

Nach der Pause kam die Abele-Elf mit neuem Schwung aus der Kabine, der bereits 16. Saisontreffer von TSG-Torjäger Yannick Schneider (49.) brachte zusätzlichen Schwung ins Weinheimer Offensivspiel. „Jetzt waren wir richtig giftig, das 2:2 lag in der Luft“, so Altig. In der Tat hatten der eingewechselte Ole Gärtner (56.), abermals Schneider (57.) sowie Gaetano Giordano (63.) den Ausgleich auf dem Fuß, die Chancen blieben jedoch allesamt ungenutzt.

Und so nahm das Schicksal seinen Lauf: Auf der linken Außenbahn leistete sich die Abele-Elf einen unnötigen Ballverlust, mit einer „schnellen Steil-Klatsch-Aktion“ (Altig) kam der Ball erneut zu Kendel, der sich die Chance zum 3:1 nicht entgehen ließ (64.). „Damit haben sie uns den Stecker gezogen“, sagte der Teammanager. Abele hingegen haderte mit dem Fehler, der dem Gegentor vorausgegangen war: „Wir stolpern immer wieder über eigene Fehler. Bälle werden viel zu oft in Situationen verloren, wo sie einfach nicht verloren werden dürfen.“

Den Schlusspunk zum 4:1-Endstand setzte Arnold Luck vier Minuten vor Schluss. fran

 


Kader TSG Weinheim: Halbig, Smiljanic, Menges (85. Link), Ripper (77. Hoock), Becker, Giordano, Huller, Schneider, Keller, Knauer, Schmid (46. Gärtner).
Tore: 1:0 Wild (8.), 2:0 Kendel (25.), 2:1 Schneider (49.), 3:1 Kendel (64.), 4:1 Luck (86.).


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