News: Ein „dicker Fisch“ für die TSG-Abwehr

Mit der Erfahrung aus 52 Oberliga-Spielen für Pfeddersheim und Mechtersheim und einem Pokalsieg gegen den 1. FC Kaiserslautern soll der 24 Jahre alte Kevin da Silva Arnold die Weinheimer Defensive stärken.

Die TSG 1862/09 treibt ihre Kaderplanung für die kommende Verbandsliga-Saison weiter voran – und hat mit dem Abwehrspieler Kevin da Silva Arnold einen vergleichsweise „dicken Fisch“ an Land gezogen, der sich trotz mehrerer Angebote ganz bewusst für den neuen „Weinheimer Weg“ entschieden hat.

Obwohl er erst 24 Jahre alt ist, dürfte Kevin da Silva Arnold zu den erfahrensten Akteuren im jungen Weinheimer Team von Trainer Marcel Hofbauer zählen. So hat der 1,90 Meter große Verteidiger unter anderem bereits 52 Einsätze (zwei Tore) in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar für TuS Mechtersheim und die TSG Pfeddersheim absolviert. Aus Pfeddersheim wechselte er im Sommer 2024 zunächst zum hessischen Gruppenligisten Eintracht Wald-Michelbach. Nach dem Rückzug der Odenwälder in der Winterpause 2024/25 ging es für den Deutsch-Brasilianer, der in Birkenau wohnt, zum badischen Verbandsligisten ASC Neuenheim, mit dem er aktuell noch um den Klassenerhalt kämpft.

Bevor er Anfang 2021 in die Pfalz wechselte, hatte da Silva Arnold die Nachwuchsleistungszentren mehrerer arrivierter Proficlubs durchlaufen: Über den SV Waldhof Mannheim zog es ihn 2017 zum Karlsruher SC, für den er 15 Mal in der U17-Bundesliga (ein Tor) spielte. 2018 ging er für anderthalb Jahre zur U19 des Bundesligisten FC Augsburg. Einer kurzen Rückkehr an den Alsenweg folgte schließlich in Mechtersheim der Sprung in die Aktivität.

Dort fasste er schnell Fuß und hatte eine starke erste Saison. Und in Mechtersheim erlebte er auch eine ganz persönliche „Sternstunde“: Im Landespokal Südwest glückte dem TuS im Oktober 2021 vor 2.500 Zuschauern ein sensationeller 2:1-Sieg über den haushohen Favoriten 1. FC Kaiserslautern.

„An Kevin hatten mehre Vereine Interesse. Es freut mich daher sehr, dass ich ihn von unserem Vorhaben überzeugen konnte, am Ende die sportliche Ausrichtung ausschlaggebend war und auf Kevins Wort Verlass ist”, betont der neue TSG-Trainer Marcel Hofbauer. Weiter sagt er: „Ich freue mich auf einen zweikampfstarken Spieler, der aber auch im Spielaufbau seine Akzente setzen wird.”

Willkommen in Weinheim, Kevin!

 

Wir haben uns mit Kevin da Silva Arnold über seine Ziele mit der TSG 1862/09 Weinheim und die Beweggründe für seinen Wechsel in die Zweiburgenstadt unterhalten.

 

„Wir werden die eine oder andere Mannschaft ärgern können“

 

Hallo Kevin! Welche Ziele hast du persönlich mit der TSG 62/09?

Kevin da Silva Arnold: Erst einmal sehe ich mich in einer gewissen Vorbildfunktion und bin mir meiner Verantwortung bewusst. Ich bin in einem guten Alter und habe in den vergangenen Jahren schon ein bisschen Erfahrung gesammelt – sei es in der Jugend oder im Herrenbereich. Ich möchte auch meinen Beitrag dazu leisten, die jungen Spieler bei Laune halten und mehr aus ihnen rauszuholen. Außerdem will ich ihnen bei ihrer Entwicklung im Herrenbereich weiterhelfen.

Was hat dich dazu bewogen, nach Weinheim zu kommen?

Da Silva Arnold: Ich wohne ja in Birkenau, komme also fast aus Weinheim (lacht). Der Aufwand, was das Fahren angeht, ist also absolut überschaubar – und der Fußball ist dadurch super kombinierbar mit meiner Arbeit. Das war in der Vergangenheit während der Oberliga-Zeit in der Pfalz doch etwas anders. Außerdem hatte ich sehr gute Gespräche mit Marcel Hofbauer. Nicht nur sportlich liegen wir auf einer Wellenlänge, die Gespräche waren auch menschlich top.

Wie bewertest du den personellen Umbruch bei der TSG?

Da Silva Arnold: Da mache ich mir keine Sorgen. Viele haben Weinheim nach den vielen Abgängen zwar schon abgeschrieben, aber ich denke, dass wir mit dem guten Mix aus erfahrenen Kräften und jungen, athletischen Spielern viel Spaß haben werden und die eine oder andere Mannschaften ärgern können.

Was hältst du vom neuen „Weinheimer Weg“?

Da Silva Arnold: Ich finde es prinzipiell gut, jungen Spielern, die im Optimalfall auch noch aus der eigenen Jugend oder der näheren Umgebung kommen, eine Plattform im Herrenbereich zu geben – noch dazu in einer attraktiven Liga. Es ist doch toll, den Jungs diese Chance und die Motivation zu, nach der U19 in der ersten Mannschaft Fuß fassen zu können.

Team Öffentlichkeitsarbeit TSG 1862/09 Weinheim


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