Spielbericht 1. Mannschaft: „Weiteres Ausrufezeichen an die Liga“
Spielbericht 1. Mannschaft: „Weiteres Ausrufezeichen an die Liga“

Verbandsliga (13. Spieltag 02.11.2024)
Die TSG 1862/09 Weinheim freut sich beim 3:0 gegen den SV Spielberg über den ersten Heimsieg ohne Gegentor. Kallis hält und die Stürmer treffen
TSG 1862/09 Weinheim – SV Spielberg 3:0 (1:0)
Originaltext aus den Weinheimer Nachrichten vom 04.11.2024
Weinheim. Edelfan Sascha Lohrer hatte sich im Stadionheft „endlich mal einen Heimsieg ohne ein Gegentor“ gewünscht. Und die Mannschaft lieferte. 3:0 (1:0) siegte die TSG 1862/09 Weinheim an einem trüben Samstagnachmittag gegen den SV Spielberg. Ein Erfolg, der sich so nach der ersten Hälfte noch nicht abgezeichnet hatte. „Da hat uns Tim Kallis heute echt den Arsch gerettet“, fasste es Marlon Ludwig treffend zusammen. Der in der 60. Minute für Gaetano Giordano nach überstandener Bänderverletzung eingewechselte Stürmer brannte regelrecht auf seinen Einsatz und machte mit den Treffern zum 2:0 und 3:0 nach Chip-Vorlage von Jannik Schneider (69.) und herausragendem Pass von Danny Kadioglu in der Nachspielzeit den Deckel auf den siebten Sieg im achten Heimspiel. „Ich war heiß heute, hätte gern noch länger gespielt. Aber wir haben ja noch ein bisschen was vor uns bis zur Winterpause. Da freue ich mich drauf.“ Dass es tatsächlich beim ersten „Zu-null“ im Sepp-Herberger-Stadin blieb, lag in den Anfangsminuten am jungen TSG-Schlussmann Tim Kallis. Der 19-jährige Keeper, der zu Saisonbeginn von der U21 des SV Waldhof an die Bergstraße gekommen war, hielt seine zunächst noch wankenden Vorderleute mit zwei Glanzparaden in der Partie. In der 12. Minute konnte Gregor Zimmermann mit seiner Grätsche nicht gegen Sean-Nathanyel Levent Celik nicht klären und Spielbergs Kapitän Claudio Ritter scheiterte mit seinem Schuss am Weinheimer Schlussmann. Sechs Minuten später war es Matthias Kuhn, der das 1:1-Duell gegen Levent Celik verlor und erneut war Kallis zur Stelle. „Kommt jetzt mal rein Jungs und nehmt das Pressing an“, rief Weinheims Trainer Lukas Cambeis von außen. Aber es sollte noch eine Weile dauern, bis die Weinheimer sich schüttelten und das aggressive Forechecking der Gäste mit der gleichen Waffe beantworteten. Nach einem Ballverlust von Marcel Schwöbel im Mittelfeld setzte der giftige Colin Bitzer den Ball am TSG-Gehäuse vorbei (24.). Und dann war es ein Konter, der das Spiel drehte. „Speedy“ Sebastian Beikert bediente Noah Hannawald mit einer Flanke am langen Pfosten und der bislang beste Weinheimer Torschütze brachte gerade noch die Fußspitze zum 1:0 (30.) an den Ball. Der Spielverlauf war auf den Kopf gestellt und wirkte als Wachmacher. Der starke Beikert tanzte nach Hannawalds Vorarbeit zwei Spielberger aus, traf aber nur das Außennetz (33.), Rahman Jawadi trat nach Schwöbels Flanke leicht über den Ball (38.), Gaetanos als Flanke gedachter Ball wurde immer länger und der ebenfalls starke SVS-Keeper Yannik Dressler klärte noch zur Ecke (43.). Den von Gaetano getretenen Eckstoß hätte beinahe Schwöbel mit dem Pausenpfiff ins Tor gezimmert. Doch erneut war Dressler zur Stelle. Dazwischen hatten die Weinheimer etwas Glück – den Zweikampf zwischen Josel Joseph und dem Weinheimer Dominik Knauer, der für den verletzten David Keller in die Zentrale der Fünferkette rutschte, wertete der Schiedsrichter nicht als Elfmeter. „In der ersten Hälfte haben wir von Individualleistungen gelebt. Nach der Pause haben wir uns dann besser auf die Spielberger eingestellt“, sagte TSG-Trainer Lukas Cambeis, der seine Mannschaft in den ersten Minuten „gar nicht auf dem Platz sah.“ Im zweiten Abschnitt wurde auf der Fünferkette dann ein 4-2-3-1, richtig gefährlich kam Spielberg dann im Gegensatz zu den Weinheimern, die durch Beikert (59.), Ludwig (72.) und Schneider (78.) noch weitere dicke Chancen hatten, gar nicht mehr zur Geltung. „Ich bin froh, dass ich eine so gute Abwehr habe, die mir so viel wegverteidigt. Und wenn mal was aufs Tor kommt, will ich für die Jungs da sein. Das ist mir heute gut gelungen“, sagte Tim Kallis. „Die Mannschaft hat eine riesen Entwicklung genommen und jetzt wollen wir heute natürlich oben angreifen. Das heute war ein weiteres Ausrufezeichen an die Liga!“ AT
Kader TSG Weinheim: Kallis; Kuhn, Hannawald (88. Hilgert), Ertanir, Giordano (60.Ludwig), Beikert (79. Kadioglu), Schneider (90. Gärtner), Zimmermann, Knauer, Jawadi (46.Moura), Schwöbel.
Tore: 1:0 Hannawald (31.), 2:0 Ludwig (69.), 3:0 Ludwig (90+2).
Zuschauer: 80.
Beste Spieler: Kallis, Ludwig, Beikert – Dresller, Bitzer, Celik.
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Spielbericht U23 Mannschaft: Auch in Überzahl chancenlos
SPIELBERICHT U23: Auch in Überzahl chancenlos
Kreisklasse A (11. Spieltag 03.11.2024)Der TSG 91/09 Lützelsachsen II fehlt gegen das souveräne junge U23-Team der TSG 1862/09 Weinheim das Feuer
TSG 91/09 Lützelsachsen II – TSG 1862/09 Weinheim U23 0:3 (0:1)
Originaltext aus den Weinheimer Nachrichten vom 04.11.2024
Lützelsachsen. Eigentlich war alles angerichtet für ein spannendes Weinheimer Stadtduell. In der Fußball-A-Klasse trafen die beiden Zweitvertretungen von TSG 91/09 Lützelsachsen und TSG 1862/09 Weinheim aufeinander. Doch die Gastgeber machten letztlich nicht mit beim mit Vorfreude erwarteten Derby. „Heute hat mal wieder komplett die Einstellung gefehlt, wie leider schon öfter in dieser Saison. Das ist natürlich bitter, dass das ausgerechnet im Derby passiert“, sagte Co-Trainer Oliver Kratzer nach der Partie. Und „Chef“ Ruben Castro, der die Derbys noch aus seiner Zeit als Jugendtrainer und auf einem ganz anderen emotionalen Niveau kennt, fügte an: „Mir fehlen gerade ein bisschen die Worte. Weinheim hat das völlig zurecht gewonnen, bei uns war überhaupt kein Feuer im Spiel. Die Euphorie hat komplett gefehlt.“ Beim Mannschaftskreis, den er nach dem 0:3 kurz nach dem Abpfiff zusammenrief, fehlten dann auch aufmunternde Worte. Die Enttäuschung saß zu tief. Mit leeren Blicken schauten die Spieler auf den Sportplatz, auf dem sich schon die erste Mannschaft aufwärmte. Denn zur klaren Niederlage gesellte sich auch noch der Umstand, dass Lützelsachsen ab der 31. Minute nach einer Gelb-Roten Karte nach Foul und verbaler Entgleisung von Gästespieler Vincent Hilgert in Überzahl spielte. Da lagen die Gastgeber bereits 0:1 zurück. Nick Walter, zusammen mit Hilgert und Tim Gaertner auch mit Verbandsliga-Erfahrung ausgestattet, hatte nach 20 Minuten die Gästeführung erzielt. „Wir hätten heute auch gegen acht Weinheimer nicht gewonnen, auch wenn wir nach der Ampelkarte ein bisschen Luft geschnappt haben“, sah Kratzer beispielsweise eine gute Vorarbeit von Nick Mandel zu Daniel Mommertz. „Aber immer, immer war noch ein Weinheimer Bein dazwischen.“ Die „blaue TSG“ wollte den Sieg gestern vor 120 Zuschauern offenbar mehr. Als dann erneut Nick Walter in der 50. Minute einen Foulelfmeter zum 2:0 verwandelte, sahen die Lützelsachsener verantwortlichen einen kompletten Zusammenbruch ihrer Mannschaft. Weinheim drückte, Lützelsachsen kam maximal durch Standards zu Torchancen, doch der kaum geprüfte Inaki Rohrbach war gegen Colin Schwerdtfeger zur Stelle, Lukas Grüber und Tilo Stiborsky setzten das Leder bei ihren Kopfbällen neben oder über das Tor. Besser machten es die Gäste. Als Lützelsachsens Keeper Manuel Herzog einen Schuss nur kurz abwehren konnte, war es erneut Nick Walter, der zum 0:3-Endstand vollendete. „Das war eine sehr souveräne zweite Halbzeit. Man hatte nie das Gefühl, dass wir einer weniger sind“, freute sich Weinheims Trainer Andreas Dörrlamm. Kämpferisch, läuferisch und spielerisch eine herausragende Leistung. Ein hochverdienter Derbysieg, den die Jungs auch unbedingt gewollt haben.“ AT
Kader TSG 1862/09 Weinheim: Rohrbach, Kasango (77. Bauer), Benbiga, Ghali, Obermann (72. Aliev), Turcanu, Laudenklos (77. Ince), Hilgert, Spasojevic (65. Herrmann), Walter (84. Güler), Gaertner.
Tore: 0:1 Walter (20.), 0:2 Walter (50.,FE), 0:3 Walter (70.).
Besonderes Vorkommnis: Gelb-Rote Karte gegen Hilgert (31.) nach Foul und Meckern.
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Kolumne Abseits: Unsere U23: Auf und Nieder, immer wieder
Kolumne Abseits: Unsere U23: Auf und Nieder, immer wieder

Liebe Freunde der TSG, liebe Fußballfreunde!
Herzlich Willkommen zum Heimspiel unserer TSG 1862/09 Weinheim gegen den SV Spielberg. Herzlich Willkommen auch an die Spieler, Trainer, Betreuer und Fans aus Spielberg.
Wie schon im letzten Bericht angekündigt, geht es heute um die bisherige Saison unserer U23.
Die Saison begann mit dem Kreispokal in dem man in der ersten Runde den SV Altlußheim Auswärts mit 2:0 besiegte und in der zweiten Runde gewann man mit 3:0 bei der SPVGG 07 Mannheim. In der dritten Runde war bei der SPVGG 03 Ilvesheim II nach der 2:1 Niederlage allerdings Schluss im Pokal.
Die Saison in der Kreisklasse A begann mit einem Unentschieden und zwei Siegen. Zum Auftakt gab es zu Hause ein 1:1 gegen die SG Mannheim. Beim FV Leutershausen gab es einen 4:1 Sieg zu feiern und am dritten Spieltag schlug die Dörrlamm-Elf, die SG 1983 Viernheim hier klar mit 5:1. Die erste Niederlage folgte dann aber eine Woche später beim SC Blumenau, 3:1 hieß es am Ende für die Gastgeber. Gegen die SG Hemsbach konnte man zwar zu Hause wieder mit 4:1 gewinnen, doch nur eine Woche später folgte die 4:0 Niederlage beim TSV 1887 Sulzbach. Dann ging es beim SV Schriesheim weiter und dort holte unsere U23 ein 1:1 Unentschieden. Gegen den DJK Feudenheim gewann man hier zu Hause mit 1:0. Beim SKV Sandhofen wurde es Torreich. 3:3 hieß es dort am Ende. In der vergangenen Woche endete hier die kleine Serie der ungeschlagenen Spiele nach der 4:1 Niederlage gegen den SC 1910 Käfertal II. Morgen ist unsere U23 bei der TSG 91/09 Lützelsachsen zu Gast. Anpfiff ist um 12:00 Uhr. Wir hoffen auf eure zahlreiche Unterstützung in Lützelsachsen.
Die U23 ist aktuell auf dem 7.Platz mit 15 Punkten. Bei einem Sieg morgen in Lützelsachsen wären sie mit den Gastgebern auf dem 4.Platz mit 18 Punkten Punktgleich.
Doch zunächst kämpft unsere 1.Mannschaft hier um die drei Punkte gegen Spielberg. Ein Heimsieg ohne Gegentor habe ich in dieser Saison noch nicht gesehen. Es wäre schön wenn es vielleicht heute klappen könnte. In diesem Sinne:
AUF GEHT’S WOINEM!!!

Mit sportlichen Grüßen,Ihr/euerSascha Lohrer
Unser Kolumnist
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U19 Spielbericht: Souveräner Sieg in Neuenheim
U19 Spielbericht: Souveräner Sieg in Neuenheim
ASC Neuenheim – TSG 1862/09 Weinheim 0:5 (0:3)
Neuenheim: Am vergangenen Samstag spielte unsere U19 ihr Auswärtsspiel beim (ehemaligen) Angstgegner Neuenheim. Und Neuenheim schien sich vorgenommen zu haben, unseren Jungs wieder einmal ein Bein zu stellen. Der ASC war sofort im Spiel und die ersten Minuten gingen somit an den Gastgeber. Ab Minute 10 ungefähr schwang das Pendel am langsam Richtung Weinheim. Neunheim stand zwar weiter gut, aber kam nun nahezu nicht mehr aus der eigenen Hälfte. Folgerichtig konnte dann Weinheim nach einer Ecke durch Finn Hoffmann zur 1:0 Führung (17. Minute) kommen. 4 Minuten später dann durch Milad Hussaini das 2:0 (21. Minute). Dieser Doppelschlag sorgte somit für Ruhe und klare Verhältnisse. Weinheim war nun auch klar überlegen, allerdings blieben die ganz großen Chancen zunächst aus. In der 37. Minute gab es dann jedoch Strafstoß für unsere U19 und Milad Hussaini konnte mit seinem zweiten Tor das 3:0 erzielen. Mit diesem hoch verdienten Vorsprung ging es dann auch in die Pause. Nach der Pause jedoch wieder das gleiche Bild wie am Anfang. Neuenheim wollte sich so nicht einfach geschlagen geben und gab noch einmal alles. Bis zur 70. Minute war nun Neuenheim feldüberlegen, was auch unserem Coach offensichtlich missfiel, worauf ein 4er Wechsel in der 63. MInute hindeutet. Letztendlich überstand die Mannschaft diese Phase jedoch ohne Gegentor und konnte das Spiel wieder mehr in die eigene Richtung lenken. Das Spiel war dann bis zum Ende mehr oder weniger ausgeglichen. Dennoch konnten unsere Jungs ihr Können noch zweimal hervorragned in Szene setzen und erzielten in der 89. (Leonard Gölz) und 91. (Milad Hussaini zum dritten) noch die Tore zum 4:0 und 5:0. Am Ende stand also ein insgesamt verdienter 5:0 Sieg. Der siebte im achten Spiel und damit die souveräne Tabellenführung mit 4 Punklten Vorsprung. Danke und weiter so Jungs. Nach den Ferien geht es dann am 9.11. zu Hause gegen den FV Mosbach weiter.
Kader: Lukas Kempa, Mohammad Biazid, Davis Bergbauer, Nevio Günther, Lennox Schmitt, Manuel Schmitt, Finn Jörg Hoffmann, Zion Han, Milad Hussaini, Rafael Fereirra Lopes, Aulon Hoxha, Luis Alejandro Delgado Brill, Aleksandar Spasojevic, Leonard Gölz, Joel Kasango, Finlay Mucha, Nicolas Amoros, Leon Eichenauer
Tore: 0:1 Finn Jörg Hoffmann (17.), 0:2 Milad Hussaini (20.), 0:3 Milad Hussaini (37.), 0:4 Leonard Gölz (90.), 0:5 Milad Hussaini (90+1)
Die Mannschaft
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Spielbericht 1. Mannschaft: Das Verbandsliga-Derby sieht keinen Sieger
Spielbericht 1. Mannschaft: Das Verbandsliga-Derby sieht keinen Sieger

Verbandsliga (12. Spieltag 26.10.2024)
Fortuna Heddesheim und die TSG 1862/09 Weinheim trennen sich in einem umkämpften Nachbarschaftsduell der Verbandsliga leistungsgerecht mit 1:1
FV Fortuna Heddesheim – TSG 1862/09 Weinheim 1:1 (0:1)
Originaltext aus den Weinheimer Nachrichten vom 28.10.2024
Heddesheim: „Weinheim ist spielerisch die klar bessere Mannschaft und gewinnt im Mittelfeld die entscheidenden Zweikämpfe. Sie haben es aber verpasst, das zweite Tor nachzulegen und die Fortuna damit im Spiel gehalten.“ Mit diesen Worten kommentierte Miguel da Silva, früherer Spieler der TSG 1862/09 Weinheim und des FV Fortuna Heddesheim, späterer Jugendtrainer bei der TSG und aktueller Trainer des südhessischen B-Ligisten SV Kirschhausen die erste Halbzeit des Verbandsliga-Derbys auf dem Kunstrasenplatz an der Heddesheimer Ahornstraße zwischen seinen beiden Ex-Vereinen am Samstag.
Viel treffender hätte wohl kein Spieler, Trainer oder anderer Zuschauer das Geschehen zusammenfassen können. Allerdings ausschließlich mit Blick auf den ersten Spielabschnitt. Denn in der zweiten Hälfte wendete sich das Blatt zunehmend zugunsten der Fortunen, weshalb nach 90 Minuten ein 1:1-Unentschieden zu Buche stand.
„Müssen die Chancen nutzen“
Dass dieses auch leistungsgerecht war, darin waren sich sowohl FVH-Coach René Gölz als auch auch sein Weinheimer Gegenüber Lukas Cambeis, einst ebenfalls als Spieler für beide Teams aktiv, einig. Und auch TSG-Kapitän Yannick Schneider befand: „Am Ende ist das Unentschieden für beide in Ordnung.“ Zugleich merkte er aber auch an: „Wir müssen einfach vorher den Deckel draufmachen, indem wir unsere Chancen konsequent zu Ende spielen.“ Da Silva lässt grüßen.
Und damit zurück in die erste Halbzeit. Nach einer kurzen Phase des Abtastens übernahmen die Weinheimer zunehmend das Kommando. Nach etwas mehr als einer Viertelstunde zirkelte Gaetano Giordano das Leder dann bereits von der Linksaußenposition auf den langen Pfosten – genau auf den Kopf von David Keller, der aus spitzem Winkel zur 1:0-Führung für die Gäste einnickte. Fortuna-Kapitän und Abwehrchef Oliver Malchow sowie Torhüter Dennis Broll sahen dabei beide nicht sonderlich gut aus.
TSG verpasst höhere Führung
Heddesheim versuchte in der Folge, die Weinheimer Spielfreude durch kleinere Fouls zu bremsen und wurde selbst durch einen Freistoß von Torjäger Thorben Stadler gefährlich (23.). Wie Malchow, Georgios Roumeliotis und Pasquale Marsal hat bekanntlich auch der Heisemer eine Weinheimer Vergangenheit. Doch das war es dann fürs Erste mit der Heddesheimer Herrlichkeit. Bis zum Pausenpfiff von Schiedsrichter Tim Diepold spielte eigentlich nur noch die TSG 62/09 und allein Noah Hannawald hätte das Ergebnis frühzeitig auf 3:0 schrauben können. Vielleicht sogar müssen. Doch der agile Angreifer scheiterte entweder am Außennetz (32.) oder am starken Dennis Broll (44.).
„In der Halbzeit haben wir dann ein bisschen umgestellt, die Kette geändert und das Team ein bisschen offensiver aufgestellt“, kommentierte Fortuna-Trainer Gölz die taktischen Änderungen, die im weiteren Verlauf auch Wirkung zeigen sollten. Zwar waren es zunächst erneut die Gäste, die bei Distanzschüssen von Yannick Schneider (49.) und Gaetano Giordano (50.) weitere Chancen vergaben, kurz darauf aber spielten der Fortuna die verletzungsbedingte Auswechslung des bis dahin überragenden TSG-Torschützen und Abräumers David Keller sowie die eigene Einwechslung des Sturm-Riesen Fabian Czaker in die Karten. „Ab dann waren wir mindestens gleichwertig“, sagte Gölz. Und das spiegelte sich auch recht bald im Ergebnis wider: Nach einer Flanke von Robin Szarka behauptete Czaker im Strafraum zunächst den Ball, ehe er das Leder aus der Drehung zum Ausgleich ins Eck schoss.
Heddesheim wollte nun noch mehr, drängte auf den Führungstreffer. Stadler ließ in der 71. Minute zwei Weinheimer aussteigen, sein Schuss wurde aber noch geblockt. Noch brenzliger wurde es im Weinheimer Strafraum, als erneut Czaker von der Strafraumgrenze abzog und nur den Pfosten traf (82.).
Der Alu-Treffer schien nun aber wieder die Weinheimer anzustacheln. Zunächst fasste sich der eingewechselte Ex-Fortune Danny Kadioglu ein Herz aus der Distanz (85., doch sein Schuss verpasste das Heddesheimer Gehäuse. Auch die letzte Chance des Spiels hatten die Gäste. Und zwar gleich dreifach und hochkarätig: Zunächst kratzte Marsal einen wuchtigen Kopfball von Matthias Kuhn von der Linie, dann wurde Gregor Zimmermanns Nachschuss geblockt und auch Marcel Schwöbels Versuch von der Strafraumgrenze blieb im Heddesheimer Abwehrverbund hängen (90.+3).
Die Trainerstimmen
René Gölz (Trainer Fortuna Heddesheim): Mit dem Punkt bin ich nur bedingt zufrieden, denn natürlich wollten wir das Derby gewinnen. Nach dem Spielverlauf war das Unentschieden aber absolut leistungsgerecht. Ich denke, die Zuschauer haben ein sehr gutes Verbandsliga-Spiel auf hohem Niveau gesehen.
Lukas Cambeis (Trainer TSG 1862/09 Weinheim): Für mich war die Begegnung in erster Linie richtig intensiv. Und auch wir hätten natürlich viel lieber gewonnen. In der ersten Hälfte müssen wir einfach höher als 1:0 führen, in der zweiten Hälfte haben wir es dann längst nicht mehr so gut gemacht – mit dem Ball. Defensiv haben sich die Jungs dagegen gut gegen den Heddesheimer Druck gewehrt. Schlecht war für uns natürlich, dass David Keller verletzt runter musste (Verdacht auf Muskelfaserriss, Anm. d. Red.). Dadurch war unsere ursprüngliche Idee mit dem Ball nicht weiter umsetzbar, wir mussten den Aufbau ändern. Danach haben wir es einfach nicht mehr gut genug gemacht, um hier zu gewinnen. Unter dem Strich ist das 1:1 also doch ein gerechtes Ergebnis. AT
Kader TSG Weinheim: Kallis; M. Kuhn, Keller (52. Knauer), Zimmermann, Schwöbel, Ertanir, Jawadi (81. Kadioglu), Moura (63. Beikert), Schneider, Giordano, Hannawald (62. Ludwig).
Tore: 0:1 Keller (16.), 1:1 Czaker (65.).
Zuschauer: 230.
Beste Spieler: Czaker – Keller, Zimmermann.
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Spielbericht U23 Mannschaft: Viele Ausfälle und fehlende Erfahrung
SPIELBERICHT U23: Viele Ausfälle und fehlende Erfahrung
Kreisklasse A (10. Spieltag 27.10.2024)TSG Weinheim II hält gegen den SC Käfertal 70 Minuten mit
TSG 1862/09 Weinheim U23 – SC Käfertal II 1:4 (0:1)
Originaltext aus den Weinheimer Nachrichten vom 28.10.2024
Weinheim. Am Vorwochenende hat die TSG Weinheim II dem Spitzenreiter Sandhofen noch einen Punkt abgeknöpft. Gegen die nächste Spitzenmannschaft musste das junge Weinheimer Team nun Feder lassen. Zwar trotzte die TSG IT auch dem SC Käfertal lange Zeit – musste sich aber effizienteren Mannheimern 1:4 (0:1) geschlagen geben. Die Zweiburgenstädter hielten das Heimspiel gegen den Favorit über 70 Minuten lang offen und hatten spielerische Vorteile. Letztlich konnte die Weinheimer Zweitvertretung aber auch den Ausfall vieler Leistungsträger nicht kompensieren. Neben dem gelb-rot gesperrten Ersatzkapitän Jan Turcanu fehlten auch Abwehrchef Sami Benbiga und Alikan Aliev. „Das war in der Breite zu viel, da fehlte manchmal die Abstimmung“, so Coach Andreas Dörrlamm. So auch bei einer frühen Unachtsamkeit, die zum 0:1 führte (3.). Vorher ließ die TSG schon nach wenigen Sekunden einen Hochkaräter liegen. Die Gastgeber kämpften sich ins Spiel, ein Freistoß-Hammer sorgte für den zwischenzeitlichen Ausgleich. Doch die Gäste zeigten in der Schlussphase ihre Klasse. ksm
Kader TSG 1862/09 Weinheim: Bürgermeister; Bauer (78. Fuchs), Amgeah, Herrmann (83.Ayoub), Ghali,Obermann,Hilgert, Laudenklos,Ince(73. Hiller), Walter,Güler (65. Gön).
Tore: 0:1 Gallmann (3.), 1:1Laudenklos (59.), 1:2 Böhm (65.), 1:3 Gall
mann (76.), 1:4 Khosravi (90.).
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News: TSG 1862/09 Weinheim: Peter Laudenklos macht nicht mehr mit
News: TSG 1862/09 Weinheim: Peter Laudenklos macht nicht mehr mit
Nach Differenzen mit der Fußballabteilung tritt der Sportliche Leiter bei der TSG 1862/09 Weinheim von seinem Amt zurück. Die Fußballschule leitet er weiter
Originaltext aus den Weinheimer Nachrichten vom 29.10.2024
Es hatte sich schnell herumgesprochen: Am Samstagmorgen legte Peter Laudenklos, bislang Sportlicher Leiter der Fußballabteilung in der TSG 1862/09 Weinheim, beschlossen, sein Amt nieder. Am Wochenende war der Rücktritt des Fußball-Experten schon Gesprächsstoff auf den Plätzen der Region. „Das wundert nicht, schließlich ist er mit seinem Hintergrund eine prominente Persönlichkeit, hat ja nicht umsonst auch beim 1. FC Nürnberg gearbeitet“, sagt Tobias Apfel, Fußball-Abteilungsleiter der TSG 62/09.
Die offizielle Verlautbarung der Trennung lautet: „Die Abteilungsleitung und Peter Laudenklos wurden sich über die künftige personelle Ausrichtung der Abteilung nicht einig und dieser Konflikt hat am Ende zum Rücktritt geführt. Das haben wir uns nicht gewünscht. Er hat große Verdienste um die Abteilung und für diesen Einsatz werden wir immer dankbar sein.“
„Nicht mehr mit Apfel und Felber“
Am Ende machten es wohl die Personen des Führungskreises aus. „Peter hat uns klar gesagt, dass er nicht mehr in einem Boot sitzen will, in dem Thomas Felber und ich die Kapitäne sind. Wir respektieren seinen Wunsch, die Zusammenarbeit zu beenden“, fügte Tobias Apfel im Gespräch dann noch an. Im Bösen gehe man nicht auseinander, man habe sich eben in ein paar Punkten überworfen. „Wir wünschen ihm aufrichtig alles Gute.“ Die Aufgaben, die Peter Laudenklos übernommen hatte, wolle man nun aufteilen und dann sehen, welcher Personalbedarf sich zusätzlich ergebe. Die 14 hauptamtlichen Stunden, die Laudenklos für die Abteilung hauptamtlich gearbeitet hat, werden aber wohl nicht mehr gleichwertig ersetzt. Die intensive Betreuung des U23- Teams, „der wichtigsten Mannschaft des Vereins“ durch Laudenklos solle durch neue Ansprechpartner ersetzt werden. „Da soll keine Ansprachelücke entstehen, mit Andreas Dörrlamm stehen wir in engem Kontakt.“ Die TSG 1862/09 will ihre aktiven Mannschaften künftig aus mehr eigenen Talenten speisen.
Über sportliche Ziele einig
Peter Laudenklos selbst betrachtete die Trennung nüchtern. „Über die sportlichen Ziele waren wir uns komplett einig, nur über die Art und Weise wie wir sie erreichen nicht. Letztlich habe mich im Team und den Personen die da mitarbeiten einfach nicht mehr gesehen“, sagt der ehemalige Leiter des Leistungsnachwuchszentrums in Nürnberg.
Das Geschehen bei der TSG 1862/09 Weinheim wird der 52-Jährige in jedem Fall weiterverfolgen. Sohn Marc spielt in der U23. „Er hat mir mit seinem Tor am Sonntag ein schönes Geschenk gemacht“, sagt Laudenklos, der zudem die Fußballschule der TSG 1862/09 leitet und in eigenen Räumlichkeiten die Trainingsphilosophie ZeLdT (Zentrum für Leistungsdiagnostik und Talententwicklung) umsetzt. Dieses Individualtraining, in dem Sportler optimal in ihrem Entwicklungsprozess gefördert werden sollen, nimmt viel Raum im breiten Portfolio von Peter Laudenklos ein. Gerade hat er die Lizenz als Trainer fürs Gewichtheben an der Langhantel gemacht. Langweilig wird es ihm auch ohne Sportliche Leitung der Weinheimer Fußballer nicht. AT
Wir bedanken uns bei Peter und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute
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U15 Spielbericht: 3:0-Heimsieg beim Trainerdebüt von Ismail Ceylan
SPIELBERICHT U15: 3:0 Heimsieg beim Trainerdebüt von Ismail Ceylan
Nach zuvor drei Niederlagen in Folge kehrt die U15 der TSG 1862/09 Weinheim gegen Astoria Walldorf II in die Erfolgsspur zurück.
Turbulente Wochen liegen hinter der U15 der TSG 1862/09 Weinheim: Drei durchaus vermeidbare Niederlagen (2:3 beim abstiegsgefährdeten SV 98 Schwetzingen, 3:5 gegen Germania Friedrichstal und ein spektakuläres 5:6 beim 1. CfR Pforzheim) hatten gerade im Defensivbereich zunehmend für Verunsicherung gesorgt, zudem übergab der beliebte Trainer Ever Kassel vor einer Woche den Staffelstab aus zeitlichen Gründen (er ist federführend für die U17 der TSG verantwortlich) an seinen Nachfolger Ismail Ceylan. Darüber hinaus konnten gleich mehrere Leistungsträger verletzungs- oder krankheitsbedingt in der vergangenen Woche nicht trainieren.
Keine leichten Bedingungen also vor dem Duell gegen das Verbandsliga-Schlusslicht FC-Astoria Walldorf II – zumal die U14 der Astoria in den Vorwochen ihrerseits fußballerisch durchaus zu überzeugen wusste.
Und so dauerte es dann auch ein paar Minuten, ehe die Partie auf dem Kunstrasenplatz des Sepp-Herberger-Stadions Fahrt aufnahm. Spätestens mit dem Führungstreffer durch Adam Bachmann nach sieben Minuten übernahmen die jungen Weinheimer aber das Spielgeschehen. Logische Konsequenz waren weitere Treffer durch Leonard Beck nach überragender Vorarbeit von Alessandro Schepp (29.) und Kapitän Ivano Stambolic im Anschluss an eine Ecke (35.). „Mit der 3:0-Pausenführung machten die Jungs schon früh deutlich, wer hier als Sieger vom Platz gehen möchte”, freute sich der neue Coach Ismail Ceylan über eine gelungene erste Halbzeit.
In der zweiten Hälfte hielt die Weinheimer Überlegenheit zwar weiter an, zahlreiche Einschussmöglichkeiten wurden nun aber ausgelassen, sodass es bis zum Schlusspfiff beim 3:0 blieb. Ismail Ceylan sprach im Anschluss dennoch von einem „verdienten Sieg” – bei den Jungs waren nach den Enttäuschungen der vergangenen Wochen endlich wieder strahlende Gesichter zu sehen.
TSG 1862/09 Weinheim – Astoria Walldorf II 3:0 (3:0)
Kader: Dian Potoku, Jan Lukas Schwab, Adam Bachmann, Alessandro Schepp, Ivano Stambolic, Jannik Aaron Jaap, Joel Schäfer, Joshua Ali, Lasse Wirth, Leon Sahiti, Leonard Beck, Marlo Sangeorgean, Marlon Mlinac, Matteo Zuna, Paul Eger, Tim Pedersen, Tom Merkel, Timur Orhan.
Die Mannschaft
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News Fußballer der Woche: Hannawald findet seinen Weg und das Tor
Fußballer der Woche: Hannawald findet seinen Weg und das Tor

Der Stürmer von Verbandsligist TSG Weinheim ist in bestechender Form. In den letzten sechs Partien hat der 21-Jährige sieben Treffer erzielt
Originaltext aus den Weinheimer Nachrichten vom 23.10.2024
Weinheim. Seine jüngste Serie im Dress der TSG 1862/09 Weinheim startete Noah Hannawald beim ASC Neuenheim, wo er am 2. Oktober nach der Pausen-Einwechslung beim Stand von 1:4 noch das Tor zum 2:4-Endstand markierte. Danach wurde es für den 21-jährigen Angreifer, der im Sommer vom hessischen Gruppenligisten Eintracht Wald-Michelbach kam, ein auch Ergebnistechnisch bisher Goldener Oktober. Zu den Siegen über Türkspor Pforzheim (2:1) und den FC Bammental (4:1) steuerte er je ein Tor bei, beim jüngsten 4:2 über TS Mosbach war unser Fußballer der Woche gar doppelt erfolgreich. Einen Zweierpack hatte Hannawald, der Sohn eines Deutschen und einer Kamerunerin, schon beim 4:1-Heimsieg über die SG Kirchheim erzielt, wo er nach knapp einer Stunde für seinen Kumpel Marlon Ludwig kam und mit zwei schnellen JokerToren den Dreier absicherte. Seitdem durfte er von Beginn an ran und zahlte das Vertrauen mit weiteren Toren zurück. „Anfangs war ich nicht so zufrieden. Danach habe ich immer besser reingefunden – und mich nun in einen Lauf reingespielt“, sagt Hannawald, für den es jetzt nur eine Devise geben kann: „Die jüngsten Zahlen sind sehr gut, aber dieses Niveau muss ich jetzt auch dauerhaft halten.“ Nachdem er zu Rundenbeginn oft als Rechtsaußen agierte, hat er sich vorerst in der Spitze festgespielt. „Wir sind relativ schnell übereingekommen, dass im Sturm die beste Position für mich ist“, erklärt Hannawald – auch wegen seiner Stärken: „Ich bin immer gut für ein Tor, habe einen gewissen Torinstinkt. Zudem kann ich die Bälle vorne gut festmachen, mit dem Rücken zum Tor, aber auch, wenn ich mich fallen lasse und das Spiel vor mir habe, was ebenfalls eine wichtige Komponente meines Spiels ist.“ Seine fußballerische Ausbildung hat der in Essen geborene und im hessischen Lampertheim aufgewachsene Hannawald, wo er beim TV und VfB spielte, bei zwei arrivierten Jugendabteilungen genossen. Erst bei Waldhof Mannheim, wo er in der U12 und U13 groß auftrumpfte und hernach Angebote deutscher Top-Adressen bekam. Er entschied sich für den FSV Mainz 05: „Dort habe ich mich menschlich und was die Infrastruktur betrifft, am wohlsten gefühlt“, erläutert Hannawald, der in Rheinhessen nach starkem ersten Jahr aber vom Verletzungspech heimgesucht wurde. Anhaltende muskuläre Probleme führten zur Rückkehr zum SV Waldhof, aber erst in Wald-Michelbach besserte sich seine körperliche Situation: „Dort bekam ich meine Probleme dank der Hilfe des Vereins endlich in den Griff, war wieder konstant beschwerdefrei, nachdem ich vorher immer wieder mal verletzt war“ – was er mit 24 Toren in 51 Partien in Hessens zweithöchster Spielklasse untermauerte.
Studium als solide Basis
Nach dem Gruppenliga-Rückzug der Eintracht wollte er jedoch auf höherem Niveau weitermachen, fand mit Weinheim eine Adresse, wo er auch sein Studium in Wirtschaftsingenieurwesen, im Rahmen dessen er gerade ein Praktikum bei einem großen Automobilhersteller aus Zufenhausen absolviert, weiter durchziehen kann. „Der Verein kommt mir sehr entgegen“, betont Hannawald. Mit dem Studium strebe er erst mal „eine solide Basis“ in seinem Leben an, stellt aber klar: „Ich möchte auf jeden Fall noch mal höher spielen.“ Dem Umstand, dass sein Verletzungspech einen direkteren Weg vielleicht verbaut hat, trauert er nicht nach – im Gegenteil: „Ich sehe das nicht so negativ. Rückschläge hat jeder Mensch. Man muss nur lernen, damit umzugehen, dann findet jeder auch seinen Weg.“ Den Weg nach Weinheim hat er auch gewählt, weil er mit dem Team den Aufstieg für möglich hält. Und genau das möchten Noah Hannawald und Co.im Derby und Topspiel bei Fortuna Heddesheim untermauern, wo am Samstag um 15.30 Uhr sowohl der persönliche Lauf des Neuzugangs als auch der seiner Mannschaft weitergehen sollen.
Zur Person:
- „Ich mache auf jeden Fall ein Tor – aber das Wichtigste ist, dass wir gewinnen“, blickt Noah Hannawald selbstbewusst auf das Derby am Samstag bei Fortuna Heddesheim.
- „Ich habe mir schon eine gewisse Anzahl Tore für die Runde vorgenommen – 20 sollen es am Ende zumindest mal sein, so viel darf man verraten“, sagt der 21-Jährige mit einem Lächeln.
- Privat geht Hannawald „gerne mal einen Kaffee trinken, unter anderem mit meinem guten Freund und Teamkollegen Marlon (Ludwig a. d.R.)“, oder unternimmt was mit seinen beiden älteren Schwestern. Kochen ist ein Hobby, dem er sich „sehr gerne“ widmet.
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Spielbericht 1. Mannschaft: Jetzt freut sich Weinheim aufs Derby
Spielbericht 1. Mannschaft: Jetzt freut sich Weinheim aufs Derby

Verbandsliga (11. Spieltag19.10.2024)
TSG 1862/09 legt sich Gegner Mosbach mit geduldigem Spiel zurecht. Nach Heddesheim geht es im Verfolgerduell ohne Druck
TSG 1862/09 Weinheim – TS Mosbach 4:2 (3:0)
Originaltext aus den Weinheimer Nachrichten vom 21.10.2024
Weinheim. Das Spitzenspiel kann kommen. Eine Woche vor dem Derby beim nur einen Punkt besser platzierten Tabellendritten FV Fortuna Heddesheim demonstrierte die TSG 1862/09 Weinheim am Samstagnachmittag ihre aktuell bestechende Form. Im Sepp Herberger-Stadion legte sich der Tabellenvierte den Gast aus Mosbach quasi zurecht und kontrollierte die Partie gegen den Tabellenvorletzten nach Belieben. Selbst dass unterm Strich wieder zwei „selbst gelegte“ Gegentore standen, konnte die gute Laune von TSG-Trainer Lukas Cambeis nicht trüben. „Nach dem 4:0 war das Spiel tot. Dass man dann etwas Spannung verliert, ist nachvollziehbar. Ich bin sehr zufrieden mit den Jungs. Wir sind bereit für Heddesheim.“
Dass die Mannschaft den Weggang etlicher Leistungsträger in kurzer Zeit so gut kompensiert hat, war nicht zu erwarten. Aber beim siebten Sieg im achten Spiel in Serie zeigte sich, dass sich die TSG ein gewisses Selbstverständnis erspielt hat. Die Truppe hat Lust auf Fußball, ganz egal, wer auf dem Platz steht. Gregor Zimmermann, mit 27 einer der Routiniers im Weinheimer Team und in seiner fünften Spielzeit im TSG-Dress quasi eingebürgert, weiß auch warum: „Wenn man mit seinen Freunden zusammenspielt, dann macht man den einen oder anderen Meter mehr einfach umso lieber. Wir sind schon eine gute Truppe.“
Starker Spielaufbau
„Greg“ Zimmermann hielt mit Matthias Kuhn das Abwehrzentrum dicht, auch Dominik Knauer machte einmal mehr eine richtig starke Partie. Davor sorgten Marcel Schwöbel und Ilya Ertanir für Ruhe und Souveränität beim Spielaufbau, auf den Außenbahnen groovten sich Rahman Jawadi und Danny Kadioglu ein und in der Offensive waren die Mosbacher dann mit Doppel-Torschütze Noah Hannawald, TSG-Kapitän Jannick Schneider und dem immergefährlichen Marlon Ludwig letztlich überfordert.
Schon nach sieben Minuten hatte Ilya Ertanir nach einer Ramadi-Ecke von der Strafraumgrenze satt ins linkere untere Mosbacher Toreck zum 1:0 abgezogen. Ludwig konnte Kadioglus Hereingabe per Kopf noch nicht verwerten, legte dann aber für Noah Hannawald auf, der sich das 2:0 in der 32. nicht nehmen ließ. Schwöbel und Schneider hatten den Angriff eingeleitet. Schneider hätte nach Ludwig-Pass erhöhen können, zielte jedoch knapp vorbei. In dieser Phase ab der 30. Minute kreierte Weinheim Chancen im Minutentakt. Hannawald scheiterte mit seinem Kopfball am Mosbacher Keeper Orgo (37.), ehe in der gleichen Minute das 3:0 durch Schneider fiel, der von Schwöbels Vorarbeit und Ludwigs Ablage mit der Hacke profitierte. Leider ging es dann für den 20-jährigen Mittelstürmer nach einem Foul von Can Cugali in der zweiten Hälfte nicht weiter.
Nach 4:0 etwas die Spannung verloren
Das änderte aber nichts an der Weinheimer Dominanz. Nach schönem Doppelpass des eingewechselten Gaetano Giordano mit Danny Kadioglu spitzelte der mit inzwischen acht Treffern erfolgreichste Noah Hannawald das Leder in der 48. Minute zum 4:0 in die Mosbacher Maschen. Gaetano hatte dann noch zwei Chancen zum Erhöhen, stattdessen trafen die Gäste. Beim 4:1 sah Schiedsrichter Menzel ein Foul von Matthias Kuhn an Florian Zejnaj im Strafraum, das 4:2 war unstrittig ein individueller Fehler, als erneut Kuhn den Ball im Zweikampf vor der Strafraumlinie an Zejnaj verlor. Am Ende nicht mehr als kleine Nadelstiche. Und Ansporn, es in Heddesheim noch besser zu machen. „Wir fahren ohne Druck dorthin, haben jetzt ein gutes Polster“, sagt Zimmermann, der sich auf ein Wiedersehen mit seiner alten Mannschaft freut. „Wir werden alles raushauen. In den letzten Wochen haben wir eine Riesenentwicklung gemacht. Lukas bringt uns im Training an die Grenzen. So wie wir jetzt auftreten, da steckt viel Arbeit dahinter.“ Und dafür will sich Weinheim auch im Derby belohnen. AT
Kader TSG Weinheim: Kallis, Kuhn, Hannawald, Ertanir (62. Gaertner), Kadioglu, Schneider (68. Hilgert), Zimmermann, Knauer (75. Lulei), Jawadi (75. Beikert), Ludwig (46. Giordano), Schwöbel.
Tore: 1:0 Ertanir (7.), 2:0 Hannawald (32.), 3:0 Schneider (38.), 4:0 Hannawald (48.), 4:1 Ünlü (FE, 51.), 4:2 Zejnaj (88.).
Zuschauer: 90.
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